Die Bearbeitung erfolgt in der Regel mittels Maschinen innerhalb von Produktionsräumen oder -hallen. Die so erzeugten Innenpegel gelangen über die Fassadenflächen nach außen und in die Nachbarschaft, insbesondere über (teil-)geöffnete Tore, Türen und Fenster. Auf den Außenflächen dieser Betriebe kommen weitere Schallquellen hinzu, z.B. Materiallieferungen mittels Lkw und Kleintransportern, Pkw-Fahrten und Parkvorgänge von Mitarbeitern und Besuchern, die Nutzung von Abfallbehältern, der Betrieb von Klima- und Lüftungsaggregaten und vieles mehr.
Hier findet ein erhöhter Fahrzeugverkehr durch die Kunden statt, weiterhin Lieferverkehr mittels Lkw und nicht zu vergessen die Nutzergeräusche auf den Freiflächen, vor allem durch metallische Einkaufswagen, die es in lärmarmen und nicht lärmarmen Ausführungen gibt. Lebensmittelmärkte mit Tiefkühltheken verfügen weiterhin über an den Fassaden oder auf dem Dach angebrachte Wärmetauscher.
Pkw-Verkehr auf einem Parkplatz und Lkw-Lieferverkehr gehören zu den regelmäßigen Schallquellen.
Hotels verfügen oftmals über Tiefgaragen mit entsprechenden Auffahrten und ggf. automatischen Toren. Vielfach findet auch die Versorgung von Kunden durch einen Lieferservice statt.
Durch die Bearbeitung von Materialien, insbesondere durch Maschinen, werden teilweise sehr hohe Pegel erzeugt, die in der Nachbarschaft wahrgenommen werden können. Im Rahmen eines Lärmgutachtens kann nachgewiesen werden, dass die Immissionsrichtwerte der TA-Lärm eingehalten werden. Dies gilt z.B. für Tischlereien, Werkstätten, Schlossereien, etc.
Die Sortierung von Metallschrott durch Bagger, die Verdichtung von Pkw (Schrottpresse), die Befüllung und der Wechsel von Metallcontainern, aber auch die Fahrten auf dem Betriebsgelände mit unterschiedlichen Fahrzeugen (Lkw, Gabelstapler, Radlader, etc.) sind mögliche Schallquellen.
Zudem verursacht die Druckentlastung der hydraulischen Bremsen in der Regel Geräuschspitzen, die gesondert nachgewiesen werden müssen.
Dieser richtet sich nach der nach der Länge der Verladevorgänge, den verwendeten Hilfsmitteln (Hubwagen, Gabelstapler, etc.) und weiteren Parametern. Zudem ist zu beachten, dass es z.B. Gabelstapler mit unterschiedlichen Antriebsarten gibt, also elektrisch, gas- oder benzinbetrieben.
Die von ihm ausgehenden Schallemissionen sind abhängig von der Parkplatzart, der Fahrbahnoberfläche, der Anzahl der Stellplätze, der Bewegungshäufigkeit auf den Stellplätzen u.v.m.
Der Nachweis erfolgt in der Regel nach der Bayerischen Parkplatzstudie.
Vor allem die mechanisch betriebenen Wärmetauscher auf Dächern oder an Fassade erzeugen Schallemissionen. Entsprechende Kenndaten wie der Schallleistungspegel der einzelnen Geräte sollte der Hersteller liefern können.